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DNS Zonen erstellen.

Diese Anleitung beschreibt, wie Sie eine generische DNS-Zone erstellen können. Sie benötigen ggf. mehrere DNS-Zonen um die Anforderungen Ihres Auftrags zu erfüllen. Legen Sie als erstes die nachfolgende Test-Zone an und anschliessend die benötigten DNS-Zonen.

DNS-Zonen

Eine DNS-Zone benötigt zwei Teile:

  • Einen Eintrag in der Datei /etc/named.conf, welcher dem DNS-Server mitteilt das eine Zone existiert und was für ein Typ die Zone ist.
  • Der eigentliche Inhalt der Zone, welcher als eigene Datei abgelegt ist.
Named.conf

Fügen Sie nun ganz am Ende der Datei /etc/named.conf folgenden Abschnitt ein:

zone "test.tbz" {
        type master;
        file "/var/named/test.tbz";
}
  • Sie teilen damit dem DNS-Server mit, dass nun die Konfiguration für die DNS-Zone test.tbz folgt.
  • Dabei setzen Sie den Typ der DNS-Zone mit der Direktive type auf master
  • Mit der Direktive file geben Sie den Pfad zur Datei mit dem Inhalt der DNS Zone an. Diese Datei existiert derzeit noch nicht uns muss im nächsten Schritt von uns angelegt werden.

Bei vielen Zonen wird die Datei named.conf schnell mal unübersichtlich gross. Aus diese Grund empfiehlt es sich hier analog der Zugriffsliste eine separate Datei mit den DNS-Zonen unter /etc/named/ (z. B. /etc/named/dns.zones) zu erstellen und diese mit include einzubinden. Setzen Sie diese Lösung für Ihre benötigten DNS-Zonen um.

Das Zonen-File

Wechseln Sie nun in das Verzeichnis /var/named und erstellen Sie eine neue Datei mit dem Namen test.tbz

In dieser Datei fügen Sie nun den nachfolgenden Inhalt ein:

$TTL    600
@       IN      SOA     ns1.test.tbz. admin.test.tbz. (
                              2         ; Serial
                         604800         ; Refresh
                          86400         ; Retry
                        2419200         ; Expire
                         604800 )       ; Negative Cache TTL
;
@       IN      NS      ns1.test.tbz.   
@       IN      A       8.8.8.8 
ns1		IN		A		<IP des DNS-Servers>

Sehen wir uns das Zonen-File etwas genauer an:

  • Die TTL (Time to life) definiert, wie lange ein DNS-Resolver die Zonen-Informationen im Cache behalten wird. Eine niedrige TTL wird die Last auf dem Server erhöhen, da ein DNS-Resolver zur Abfrage der selben DNS-Zone mehr Requests stellen wird. Der Wert wird in Sekunden angegeben.
  • Der Origin definiert den Namen der DNS-Zone. 
  • Es folgt ein Block mit den Basis Zonen-Informationen, hier ist vor allem die Serial relevant. Bei der Serial handelt es sich sozusagen um eine Version der Zone, bei jeder Anpassung muss die Serial erhöht werden, damit Slave-DNS-Server eine Änderung in der Zone erkennen können.

DNS-Zone überprüfen.

Ist der Inhalt einer DNS-Zone nicht korrekt, kann der DNS-Dienst nicht mehr gestartet werden. Aus diesem Grund sollte die Zone vor einem Neustart überprüft werden.

named-checkzone test.tbz /var/named/test.tbz